Hahn-Verkauf: Ein Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?

„Die vielen offenen Fragen beim Verkauf des Flughafen Hahn lassen befürchten, dass sehenden Auges das nächste Millionengrab ausgehoben wird. Die Zweifel an der Seriosität des chinesischen Investors und die offenen Fragen wachsen von Tag zu Tag. Statt ein Ende mit Schrecken droht nun ein Schrecken ohne Ende“, stellt Hans Werner Jung vom Kreisverband DIE LINKE Bernkastel-Wittlich fest.

„Keiner der achtzehn deutschen Regionalflughäfen schafft es schwarze Zahlen zu schreiben. Wieso sollte ausgerechnet der Hahn in Zukunft eine Ausnahme bilden? Doch statt diese entscheidende Frage zu beantworten, übt sich die Landesregierung in Geheimniskrämerei und peitscht den Verkauf im Schnellverfahren durch den Landtag“.

„Faktisch wird der Flughafen dem Investor geschenkt, will das Land doch bis 2024 bis zum  Fünffachen des Kaufpreises als Beihilfen zahlen. Mit diesen 70 Millionen könnte das Land Sinnvolleres für die strukturschwache Region und die noch am Flughafen beschäftigten Menschen tun, als sie weiterhin in ein aussichtsloses Projekt zu stecken“, so Jung weiter.

„Letztlich ist auch der Bund in der Pflicht den Regionalflughafenwahnsinn der Ländern zu beenden, indem sie endlich einen nationalen Flughafenplan vorlegt.“

Auch der Plan, den Flugplatz Bitburg Auszubauen, scheiterte. Projektplaner Frank Lamparski war ausstehenden Zahlungen nicht nach gekommen und das Großprojekt eines "grünen Flugplatzes" in der Eifel geplatzt. "Windige Investoren wo das Auge hinschaut."