Ja zum Streik bei der Post!

DIE LINKE Bernkastel-Wittlich

Seit Donnerstag, dem 25. Juni, befinden sich auch die Beschäftigten der Filiale der Deutschen Post in Wittlich im unbefristeten Ausstand. Damit hat dieser seit Wochen geführte Arbeitskampf die Region erreicht. Hierzu erklärt der Vorsitzende der LINKEN im Kreis Bernkastel-Wittlich, Dave Koch:

„Wir erklären uns uneingeschränkt solidarisch mit den Beschäftigten der Post. Auch in diesem ehemaligen staatlichen Vorzeigeunternehmen haben Neoliberalismus und Agenda-Reformen prekären Beschäftigungsverhältnissen und Lohndumping Tür und Tor geöffnet. Mittlerweile arbeiten 18% der Belegschaft nur noch mit befristeten Verträgen. Jetzt sollen ganze Teilbereiche des Konzerns an Subunternehmen ausgegliedert werden, um weiter Löhne zu drücken und die Beschäftigten zu spalten. Die Profitgier des Post-Konzerns kennt keine Grenzen. Damit muss endlich Schluss sein! Der Tarif des Mutterunternehmens muss in allen bestehenden Tochtergesellschaften gelten. Außerdem sollte es für alle Beschäftigten unbefristete Vollzeitverträge geben.“

„Der Streik bei der Deutschen Post zeigt, dass ein Umdenken bei den Beschäftigten stattfindet. Die Auslagerungs- und Spaltungsstrategie der Konzernspitze war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Jetzt ist es an der Zeit, in die Offensive zu gehen. Alleine im Jahr 2014 hat die Post über 3 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Trotzdem setzt der Konzern auf Befristungen, Ausgliederungen und Entlassungen. Damit kann nur dann nachhaltig aufgeräumt werden, wenn die fatale Privatisierung zurückgenommen wird. Als LINKE setzen wir uns für die komplette Rückverstaatlichung des Post-Konzerns unter demokratischer Kontrolle aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Wer als Unternehmen seiner sozialen Verantwortung nicht nachkommt, gehört konsequent enteignet“, ergänzt Daniel Kehl, stellvertretender Vorsitzender der Linkspartei im Kreis Bernkastel-Wittlich.